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Indikation: Venlafaxin ist ein Antidepressivum aus der Gruppe der SSNRI zur Behandlung von Depressionen, Angst- und Panikstörungen.
Wirkmechanismus: Die Wirkungen beruhen auf der selektiven Hemmung der Wiederaufnahme von Serotonin und Noradrenalin durch Venlafaxin und seinen aktiven Metaboliten O-Desmethylvenlafaxin. Über CYP2C19 wird N-Desmethylvenlafaxin (nicht aktiv) gebildet. Die Serotonin-Aufnahmehemmung wird bei niedrigen Dosen (75 bis 150 mg/d) bzw. Wirkspiegeln der aktiven Fraktion aus Venlafaxin und Desmethylvenlafaxin (74-174 ng/mL für 80% Transporterbesetzung) erreicht, die Noradrenalinaufnahme bei höheren (140-600 ng/mL für 50% Transporterbesetzung) (siehe Hart et al. 2024 und Lense et al. 2024).
Nebenwirkungen: Sehr häufig sind Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, Schwindel, Sedierung, Übelkeit, Mundtrockenheit, Verstopfung, Hyperhidrose; häufig sind unter anderem Verwirrtheit, Depersonalisation, ungewöhnliche Trauminhalte, Nervosität, Agitiertheit
Libidoabnahme, Anorgasmie, Akathisie, Zittern, Parästhesien, Dysgeusie, Sehstörungen, Akkomodationsstörungen, Tinnitus, Tachykardie, Palpitationen, Blutdruckanstieg, Hitzewallungen, Dyspnoe, Gähnen, Diarrhoe, Erbrechen, Hautausschlag, Juckreiz, Muskelhypertonie, Harnverhalt, Pollakisurie, Menorrhagie, Metrorrhagie, erektile Dysfunktion, Ejakulationsstörungen, Fatigue, Asthenie, Schüttelfrost, Gewichtsabnahme, verminderter Appetit, Gewichtszunahme, erhöhte Cholesterinwerte
Wirkstoffgruppe | Psychopharmakon |
Aktivität | aktiver Wirkstoff/Metabolit |
ATC-Code | N06AX16 |
Metaboliten | Desvenlafaxin, N-Desmethylvenlafaxin |