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Indikation: Zuranolon ist zugelassen zur Behandlung von Frauen mit postpartaler Depression (PPD).
Wirkmechanismus: Zuranolon ist ein synthetisch hergestelltes neuroaktives Steroid (NAS) und ähnelt in seiner Struktur dem endogenen Progesteronmetaboliten Allopregnanolon, zeichnet sich aber durch eine längere Halbwertszeit aus, 20-25 h für Zuranolon gegenüber 9 h für Brexanolon. Es ist ein positiver allosterische Modulator des Gamma-Aminobuttersäure-A (GABAA)-Rezeptors. Es verstärkt die hemmende GABAerge Aktivität an synaptischen und extrasynaptischen GABAA-Rezeptoren und erhöhte nach In-vitro-Studien die Zelloberflächenexpression von GABAA-Rezeptoren. Es verändert den GABA-induzierten Chlorid-Ionenstroms und wirkt darüber anxiolytisch, antidepressiv und antikonvulsiv. Man nimmt an, dass es in der Postpartalphase zu einer verminderten Bildung von Allopregnanolon kommt und damit verbunden zu depressiven oder anderen ZNS-Störungen. Eine Substitution bewirkt offensichtlich eine Symptomlinderung.
Nebenwirkungen: Die am häufigsten gemeldeten unerwünschten Arzneimittelwirkungen waren Somnolenz (27,6 %), Schwindelgefühl (13,3 %) und Sedierung (11,2 %). Eine schwerwiegende Nebenwirkung war Verwirrtheit (1,3 %). Zuranolon beeinträchtigt die Verkehrstüchtigkeit und die Befähigung zum Bedienen von Maschinen. In Fahrsimulationsstudien war am Morgen 9 Stunden nach Verabreichung von 30 bzw. 50 mg Zuranolon dosisabhängig beeinträchtigt.
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