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Inidikation: Chlorpromazin war das erste verfügbare Antipsychotikum (Delay und Deniker, 1955; Leucht et al. 2024). Es hat heute vor allem historische Bedeutung und ist wegen seiner geringen therapeutischen Breite nur noch in wenigen Ländern verfügbar. Zugelassen ist es zur Behandlung der Schizophrenie (vor allem Positivsymptome), bipolare Störung I, akute manische Form einer manisch-depressiven Erkrankung. Darüber hinaus kommt es zur Behandlung eines persistierenden Singultus zum Einsatz.
Wirkmechanismus: Chlorpromazin blockiert prä- und postsynaptisch die dopaminergen Rezeptoren (D1 < D2 < D3). Es wirkt in niedrigen Dosierungen psychorelaxierend und anxiolytisch und in höheren Dosierungen zentral dämpfend und antipsychotisch. Zudem zeigt Chlorpromazin anticholinerge (Muskarinrezeptorblockade), antihistaminerge (H1-Histaminrezeptorblockade) und antiemetische (D2-Dopaminrezeptorblockade der Area postrema) Effekte.
Nebenwirkungen: Typisch sind Müdigkeit, tiefer Blutdruck, Mundtrockenheit, Schwindel, Verstopfung, Hautausschlag, Ablagerungen im Auge, Zittern der Hände und Bewegungsstörungen. Chlorpromazin kann das QT-Intervall verlängern.
| Wirkstoffgruppe | Psychopharmakon |
| Aktivität | aktiver Wirkstoff/Metabolit |
| ATC-Code | N05AA01 |
| DrugBank | DB00477 |
| CAS | 50-53-3 |
| PubChem | 2726 |