Bildrechte: © spinetta / Fotolia
Sie verwenden eine veraltete Version Ihres Internetbrowsers und können nicht auf die Inhalte der Seite zugreifen.
Bitte aktualisieren Sie Ihre Browserversion.
Indikation: Lecanemab ist zugelassen zur Behandlung erwachsener Patienten mit klinisch diagnostizierter leichter kognitiver Störung (mild cognitive impairment, MCI) und Demenz vom Alzheimer-Typ leichter Ausprägung (zusammengenommen frühe Alzheimer-Krankheit) mit bestätigter Amyloid-Pathologie, die Apolipoprotein E ε4 (ApoE ε4)-Nichtträger oder heterozygote ApoE ε4-Träger sind.
Wirkmechanismus: Lecanemab ist ein rekombinanter humanisierter monoklonaler IgG1-Antikörper gegen lösliche und weniger selektiv auch von unlöslichen Aβ-Spezies. Es verhindert bzw. reduziert die extrazelluläre Aβ-Plaque-Ablagerung im Hirnparenchym, die eine zentrale Rolle in der Pathogenese der Alzheimer-Demenz spielt. Es ist zugelassen zur Behandlung von leichten kognitiven Störungen und bei leichter Alzheimerscher Demenz.
Wechselwirkungsrisiken: Mit Lecanemab wurden keine Studien zur Erfassung von Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten durchgeführt. Die Elimination von Lecanemab erfolgt wahrscheinlich über die normalen Abbauwege für Immunglobuline, also in der Milz und durch Proteasen. Die Clearance sollte durch die gleichzeitige Anwendung von niedermolekularen Medikamenten nicht beeinträchtigt werden. Es ist daher nicht zu erwarten, dass Lecanemab für pharmakokinetische (PK) Arzneimittelwechselwirkungen mit gleichzeitig angewendeten Wirkstoffen anfällig ist.
Als wechselwirkungsrelevant wird vom Hersteller das Risiko intracerebraler Blutungen angesehen. Unter Lecanemab-Behandlung wurden in Studien häufig intracerbrale Blutungen als Nebenwirkung berichtet (Besin et al. 2025). Daher ist bei Patienten, die eine Therapie mit Antikoagulanzien oder Thrombolytika erhalten, mit einem erhöhten Risiko intracerebraler Blutungen zu rechnen.
Nebenwirkungen: Sehr häufig (≥ 1/10) sind cerebrale Mikroblutungen, häufig (≥ 1/100, < 1/10) Überempfindlichkeitsreaktionen (Angioödem, Bronchospasmus, Anaphylaxie, Ausschlag und Kopfschmerzen), Vorhofflimmern und Übelkeit. Weitere UAW siehe Fachinformationen.
| Aktivität | nicht klassifiziert |